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Irische Hochzeitsbräuche

Das Eingehen einer Ehe markiert einen herausragenden und tiefgreifenden Moment im Leben eines Paares. Verschiedene Traditionen und Bräuche zieren diesen feierlichen Anlass, alle mit dem Wunsch, dem Brautpaar ein erfülltes und harmonisches Zusammenleben zu bescheren. Insbesondere in Irland sind viele dieser Bräuche und Traditionen historisch tief verwurzelt, mit einigen, die bis zu den Kelten zurückreichen.

Auswahl des perfekten Hochzeitsdatums: In Irland gibt es traditionelle Vorstellungen darüber, welche Monate für eine Hochzeit besonders vorteilhaft sind. Ein alter Reim gibt Hinweise darauf, welche Monate welche Zukunftsprognosen für das Paar bieten.

„Tying the knot“ – Die Eheschließung: In der keltischen Kultur symbolisiert das Umwickeln der Handgelenke eines Paares mit einem Band den Beginn eines gemeinsamen Jahres des Zusammenlebens. Sollte sich das Paar entscheiden, die Beziehung nicht fortzusetzen, könnten sie sich problemlos voneinander trennen. Diese Tradition, „tying the knot“ genannt, wurde im Laufe der Zeit in die formelle Heiratszeremonie integriert und ist noch heute Bestandteil irischer Hochzeiten.

Ein Kleid in Blau: Ursprünglich trugen irische Bräute zur Hochzeit blaue Gewänder. Die Vorliebe für weiße Kleider wurde später durch den englischen Einfluss populär.

Das Glückshufeisen: Für viele symbolisiert ein Hufeisen Glück und Wohlstand. Bei irischen Hochzeiten war es einst üblich, dass die Braut ein Hufeisen auf ihrem Weg zum Altar trug. Dieses Hufeisen fand später einen besonderen Platz im Haus des Paares, versprach es doch Glück und gesunden Nachwuchs. Heutzutage ist das Hufeisen oft als dezenter Silber- oder Keramikanhänger bei irischen Bräuten zu finden.

Das magische Taschentuch: Ein spezielles Leinentaschentuch begleitet die Braut an ihrem großen Tag. Es wird später aufbewahrt, um daraus eine Taufhaube für den ersten Sohn zu nähen, welche dann für zukünftige Generationen weiterverwendet wird.

Hochzeitsglocken: Kleinere Glocken oder Glöckchen sind ein häufiger Bestandteil der Dekoration bei irischen Hochzeiten, ein Brauch aus Zeiten, in denen katholische Praktiken in Irland unterdrückt wurden.

Ein Monat Honigwein: Der sogenannte Honeymoon hat in Irland eine spezielle Bedeutung. Frisch verheiratete Paare tranken traditionell einen Monat lang Honigwein, um Fruchtbarkeit und eine gesegnete Ehe zu fördern.

Schließlich, für diejenigen, die an keltischen Hochzeits- oder Verlobungsringen interessiert sind, sind die Claddagh-Ringe eine mystische und romantische Wahl. Für Paare, die ihre Flitterwochen in Irland verbringen möchten, bieten wir auch Planungshilfe an.