Isländische Hochzeitsbräuche
Island, als weltweit größte Vulkaninsel, steht in ihrer Einzigartigkeit unvergleichlich da, nicht zuletzt weil fast zwei Drittel ihrer Bevölkerung an übernatürliche Wesen glauben. Die unberührte und wilde Landschaft präsentiert zahlreiche geologische Schönheiten. Überwältigende Vulkane, Wasserfälle, Geisire, steile Klippen, Gletscher und die Aurora Borealis im Winter prägen das Bild. Die intensive grüne Farbgebung in Kombination mit dem dunklen Sand lässt selbst einfache Wiesen herausstechen. In den Sommermonaten fasziniert die Sonne zur Mitternacht. Eine ewig scheinende Hochzeit ist doch ein Traum, oder? Das mystische Zwielicht der Morgendämmerung könnte man unendlich bewundern.
Eine Hochzeit zwischen den Elementen Feuer und Eis? In Island wird dieser Traum Wirklichkeit. Mit dem mächtigsten Gletscher Europas und über 30 aktiven Vulkanen bietet Island die perfekte Kulisse für den besonderen Tag, wobei die abgeschiedene Natur Privatsphäre garantiert.
Hochzeiten nach isländischer Tradition: Heutige isländische Hochzeitszeremonien sind meistens schlicht. In der Regel findet die Zeremonie in der lokalen Kirche statt, und danach wird in der Heimat der Braut gefeiert. Historisch gesehen wurde diese Zeremonie „brudkaup“ genannt, was „Brautkauf“ bedeutet. Es war üblich, Ehen aus wirtschaftlichen Gründen zu arrangieren. Oftmals sahen sich Braut und Bräutigam zum ersten Mal am Tag der Hochzeit. Die Feierlichkeiten waren von Freude, Gesang und Toasts geprägt. Bei diesen Feiern war es nicht unüblich, mehrere Toastmeister zu haben. Aufgrund von Ausgaben und Alkoholkonsum verbot die Regierung Ende des 18. Jahrhunderts zeitweise Alkohol bei Hochzeiten.
Ein interessanter Fakt ist, dass die Bezeichnung „Honeymoon“ ihren Ursprung in einer isländischen Tradition hat. Hierbei tranken die Neuvermählten nach der Trauung Honigmet aus einer Tasse, während sie erneut vom Priester gesegnet wurden. Einen Monat lang genossen sie jeden Abend diesen süßen Trank, um den Anfang ihrer Ehe zu zelebrieren. Daraus entstand der Begriff „Honeymoon“.